Was löst Horror und Angst in uns aus? An der Universität in Aarhus, an der Abteilung für Kultur, Kognition und Computertechnik studiert der dänische Kognitionswissenschaftler Marc Andersen die Ausprägungen von menschlicher Furcht anhand von verschiedenen Unterhaltungsstrategien im Horror-Genre. Gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Medienwissenschaftler Mathias Clasen forscht Andersen im „Recreational Fear Lab“, dem „Labor für Freizeitangst“. Dort hat er herausgefunden, warum und wovor wir uns gerne gruseln. Petra Erdmann im Gespräch mit Marc Andersen.
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Grit Straßenberger über Hannah Arendt
Hannah Arendt, eine der bedeutendsten politischen Theoretikerinnen des 20. Jahrhunderts ist am 4. Dezember 1975 gestorben. Anlässlich ihres 50. Todestages spricht Günter Kaindlstorfer mit der Arendt Biografin Grit Straßenberger über die widerspenstige Philosophin („Die Denkerin. Hannah Arendt und ihr Jahrhundert“. C.H. Beck, 2025)
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Indigenes Leben im Reservat
Kahnawà:ke, im Süden von Montreal gelegen, ist das größte Reservat in der Provinz Quèbec: eine lebendige Kleinstadt, kein Museum und keine erstarrte Erinnerungsstätte indigener Kultur und Identität. Ein gegenwärtiger Ort, wo stolz und - je nach politischer Einstellung - mehr oder weniger selbstbestimmt gelebt wird. Auch wenn sich zwischen Kahnawà:ke und der Großstadt Montreal noch immer zwei getrennte Welten auftun. Ein Bericht von Petra Erdmann.
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300 Jahre Vampirismus
Im Sommer 1725 tauchte in einem Bericht der Wiener Zeitung, damals "Wienerisches Diarium", über ein serbisches Dorf erstmals das Wort "Vampyr" auf. In der Popkultur sind die Blutsauger mit Biss seither nicht tot zu kriegen. Vampire sind Projektionsflächen für das, was Gesellschaften bewegt: für die Angst vor Fremdem und Unkontrollierbarem, für den Wunsch nach Unsterblichkeit, für Begehren, Macht und Grenzüberschreitung. Hannah Balber im Gespräch mit Clemens Ruthner, Kulturwissenschaftler und Vampirologe.
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Frivol satirisch – Arnbom über die Operette
Christian Scheib im Gespräch mit der Historikerin, Autorin und Strauss-Expertin Marie-Theres Arnbom über die frivolen Anfänge der Operette im Paris Mitte des 19. Jahrhunderts, über deren Transfer durch Johann Nestroy nach Wien ans Carltheater in der Leopoldstadt, über die Zensur in Paris und in Wien, über das spätere, auch für die Operette desaströse Wirken der Nationalsozialisten, und den Einstieg des Walzerkönigs Johann Strauss ins Operettengeschäft mit Werken wie der „Fledermaus“ oder der „Nacht in Venedig“.